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Mehr als 50 % der Weltbevölkerung lebt in Städten und das Wachstum der urbanen Zentren schreitet weiter voran. Das gesamte 20. Jahrhundert galt der Individualverkehr als ein Haupttreiber für Verstädterung. Das Auto war, und ist Statussymbol und Garant für Unabhängigkeit.
Zwar hat das Verkehrsaufkommen zahlreiche Probleme mit sich gebracht: Lärm, Luftverschmutzung, Platzmangel, der Individualverkehr kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mobilität an sich der Kraftstoff der Ballungsräume und auch ihrer Form, ihrer „Immobilien“ ist. So sind Entwicklungsfelder um Elektromobilität, car-sharing und autonomes Fahren, Anzeichen für eine Notwendigkeit, die negativen Folgeerscheinungen abzufedern.
Lösungen, die auf Lebensqualität und Nachhaltigkeit setzen, werden für Kommunen der einzig sinnvolle Schritt zu einer modernen Stadtstruktur sein. Der autogerechte Ausbau der Städte im Zusammenspiel mit emissionsärmere Fortbewegungsformen, die elektrisch und leise sind, werden schließlich auf lange Sicht einen revolutionären, schleichenden Paradigmenwechsel einleiten: Irgendwann ist Verkehr nicht mehr schädlich, laut, „böse“, sondern effizient, komfortabel, leise und fördert kollektives Denken.